Französische Feldschmiede um 1813
Die Feldschmieden um 1813
"Die Tätigkeit der Feldschmiede fällt in eine Zeit, in welcher alle andern ruhen, und es mag dem Schmiede wenig zum Troste ge- reichen, daß er sich erinnert, eben da geruht zu haben, wo die
Andern wenigstens ihre Beine rührten; das dauerte aber oft lang, viele, viele Stunden lang."

(Frei nach einem Bericht des schlesischen Feldartillerie-Regiments Nr. 6 vor Paris)
Wie es hier auf diesem Bild zu sehen ist, könnte es damals 1813 zugegangen sein - beim Betrieb einer Feldschmiede.
Nach solch alten Originalbauplänen, wie links im Bild vom Blasebalg zu sehen ist, wurde ein detailiertes 3D-Modell am PC erstellt.
Sie sehen links das fertige 3D-Modell der Feldschmiede als Bild zur Präsentation, welches im Programm Autodesk - Showcase 2014 erstellt wurde.
Anhand des aufwendig erstellten Zeichen- satzes wurden einige der Metallteile auf einer CNC-Fräsmaschine gefertigt.
Langsam nimmt der in Handarbeit gefertigte Grundrahmen aus Buchenholz Gestalt an.
Die ersten Anpassversuche der einzelnen Baugruppen, wie hier zu sehen, waren immer spannend für alle Beteiligten.
Ein wichtiger Bestandteil jeder Feldschmiede ist der Schmiedeamboss. Einer der Modellbaugruppenteilnehmer beim letzten Feinschliff - das »Herstellen« von Gebrauchs- spuren.
Die Geräte- oder Zubehörkisten sind ebenso wie der Amboss sehr detailreich gefertigt worden und lassen sich sogar öffnen.
Sehr anspruchsvoll war auch das Erstellen bzw. die Umsetzung der Glutwanne mit Feuer- schutzwand, welche aus mehreren Einzelteilen gefertigt und mit Nieten verbunden wurde.
Die Herstellung des Blasebalgs wurde mit viel Fingerspitzengefühl umgesetzt. Auf diesem Bild sehen Sie das Beziehen des Grund- gerüstes mit Seidenstoff.
Vor der Fertigstellung der Wagenräder musste die Feldschmiede vorübergehend auf Holz- klötzen aufgebockt werden.
Bei der Fertigung der Radkränze haben wir lange nach dem geeigneten Holz gesucht und es in Form von Eichenbohlen gefunden.
Diese wurden dann an der CNC-Fräsmaschine gefertigt.
Zur Fertigung der Radspeichen wurde eigens eine Halterung zum Aufspannen der Holzklötzer angefertigt. Somit konnte eine kleine Serie für die Radspeichen in Angriff genommen werden.