Dampfbus
Einleitungstext
Das erste Großprojekt der Modellbau-Gruppe, seit der Entstehung
im Sommer 2009, war der Scotte Dampfbus. Als Vorlage für das
Modell diente ein Zeichensatz aus dem Heft „Dampf 37“ mit
der ISBN: 3-7883-0688-2 des Neckar-Verlages.
Die originalen Dampfbusse wurden mehr oder weniger aus der Not heraus
geboren, da zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Personen- transport rasant
zunahm. Anfänglich bestanden diese aus den Rahmen, den Rädern
und den Kabinen von Kutschen, die mit einer Dampfmaschine versehen wurden -
später entstanden vollkommen neue Konstruktionen. Mitte des 20.
Jahrhunderts verloren die mit Dampf betriebenen Busse an Bedeutung und
wurden von solchen
mit Verbrennungsmotoren abgelöst.
Dieses sehr interessante und anspruchsvolle Modell wurde durch
6 bis 8 Teilnehmer der Modellbau-Gruppe in einem Zeitraum von circa
2 Jahren realisiert. Insgesamt wurden drei dieser Modelle gleichzeitig gefertigt.
Der Großteil entstand in mühevoller Hand- arbeit und teilweise unter Hinzuziehung
einer CNC-Fräßmaschine bzw. CNC-Drehmaschine.
Es wurden so gut wie keine der benötigten Teile gekauft außer
den Schrauben.
Der Dampfbus besteht zum größten Teil aus Holz. Hier ist der
Grundrahmen zu sehen, an welchem sowohl die Antriebseinheit als auch der
komplette Aufbau befestigt ist.
Die präzise gefertigte Antriebswelle mit Laufrolle und dazugehöriger
Spannrolle für den Riementrieb der Hinterachse.
Wie Sie hier erkennen können, fügen sich die Metallteile genau in den
Holzrahmen ein und harmonieren perfekt miteinander.
Die Kette auf der rechten Seite wird von der Dampfmaschine angetrieben und
überträgt durch die Welle die Kraft auf den Riementrieb der
Hinterachse.
Mit dem vorderen Handrad kann der Riemen für den Antreib gespannt werden.
Das hintere Handrad ist die Feststellbremse für die Hinterachse.
Sauber abgeklebte Scheiben - und die erste Grundierung ist schon aufgebracht ...
Die Fahrgastzelle erstrahlt in neuem Glanz.
Modellbau ist Realität im Kleinen. So müssen auch bei unserem Modell gewisse
Teile und Baugruppen langsam an ihre endgültige Funktion herangeführt werden.
Im Bild links findet das „Einlaufen“ der Lager und Gleit-
führungen statt. Es wurde die Antriebswelle mit Hilfe der Handbohrmaschine
angetrieben und eine längere Zeit laufen gelassen.
Das Anbringen des Fahrwerks mit den Blatt- federn, der Lenkung und den
Rädern erforderte äußerste Präzision, da alles an diesem
Modell voll funktionsfähig ist.
Eines der aufwendig gefertigten Holzspeichen- räder, so wie alle Holzteile,
werden auch diese in akribischer Handarbeit gefertigt.
Weiteres Augenmerk ist auf die fein gearbeitete Innenausstattung zu legen, wo
die Sitzflächen mit Kunstleder bezogen wurden.
Der Dampfbus kurz vor seiner Vollendung. Es fehlen nur noch das vordere Dach und
ein paar kleine Anbauteile.
Hier sind die präzise gefertigten Zierleisten und weitere Details zu erkennen.
Hier sehen Sie die Dampfmaschine "Primus" kurz vor dem Einbau in dem Dampfbus.
Der vordere Aufbau mit Lenkrad und Antriebs- einheit. Auch hier gibt es zahlreiche
detailliert gefertigte Bauteile.
Von der Dampfmaschine gehen handgebogene Kupferleitungen zum aufwendig
gefertigten Stehkessel ab.
Auf diesem Bild sehen Sie nun Teile des Dioramas für den Dampfbus. Besonderheit ist
der Kilometerstein mit dem Sächsischen Wappen und der
Entfernungsangabe auf der Rückseite.